Bernards_Bilder

Und noch mehr Bilder aus Thailand

denn ein Bild sagt angeblich mehr als 1.000 Worte.

Ähnlich wie mit Paul Martini habe ich mich mit Bernard Werder abgesprochen, ein paar seiner vielen, vielen Bilder hier auch zu bringen. Bernard liebt es zu photographieren! Auf seiner Facebook Seite hat er mehrere Alben mit seinen Photos, so viele, daß man sich darin verlieren kann. Wer auf Facebook ist, kann den Namen ja suchen und dann dann unter >Photos > Alben selbst sehen.
Für alle anderen hier ein paar seiner Photos, die, wie ich finde, gut den Alltag in Thailand wiedergeben. Wenn man auf ein Bild klickt, sollte es in einem neuen Tab und groß dargestellt werden.

Fußweg entlang eines Klongs (Kanals) in Bangkok

Restaurant am Klong. Hier kann man gemütlich abends mit Nachbarn beisammen sitzen auf ein Absacker, Bier und Kleinigkeiten zum Schnabulieren.

Alt und neu am Klong: In Thailand passt das irgendwie doch.

Linienboote im Klong Saen Saeb in Bangkok Diese Linienboote gehen aber "nur" bis in einen Vorort von Bangkok, der Kanal selbst aber bis zur übernächsten Provinz.


Nicht nur in Thailand ersticken die Großstädte im Verkehrsaufkommen, wie man es sich in Europa nicht vorstellen kann. Je größer die Stadt, desto übler der Verkehr. Wollte man in Bangkok einmal quer durch die Stadt mit Auto oder Bus, so muß man minimum 3 bis 4 Stunden rechnen, pro Tour. Dabei gibt es viele verschiedene Transportmöglichkeiten, die einen schneller, aber unbequemer, wie z.B. auf dem Motorrad, oder bequemer aber langsamer wie in einem Taxi oder Auto. Außerdem gibt es Hochbahnen, U-Bahnen, Busse, Boote, Taxis, Motorradtaxis und teilweise noch Tuk-Tuks. In den Provinzstädten gibt es oft keinen öffentlichen Transport, dafür aber Sammeltaxis a la "Baht-Bus" oder wie im Bild hier unten. Es grenzt fast an ein Wunder, daß die Leute morgens zur Arbeit und abends nach Hause kommen...

Trotz Hochbahn, die Busse tragen immer noch die Hauptlast des Verkehrs in Bangkok. Aber für Ausländer kaum geeignet, weil es da drinnen tierisch heiß wird...

Diese Art von Tuk-Tuks gibt es noch "upcountry", etwa in Provinzstädten. Genaugenommen heißen die "Song Täow" und sind die "armen Verwandten" der Bahtbusse, wie man sie aus Pattaya und so kennt. Song Täow heißt "Zwei Banken", weil die Sitze so angeordnet sind.

Gelangweilt im Stau. Das dürften wohl Arbeiter sein, die von der Arbeit in die Unterkunft der Firma geschafft werden. Diese Unterkünfte sind aber oft nur Reihen-Holzverschläge, meistens ohne Strom, ohne Ventilator, oben mit aufgeheiztem Wellblechdach unten dafür mit Getier von draußen...

Müllabfuhr für enge Gassen. Weil der Zugang zu vielen Gassen etc. zu schmal war für die größeren Müllfahrzeuge, wurden vor Jahren diese Klein-Müllwagen eingeführt. Hier wird einfach nur gesammelt, aber nicht verdichtet.


 

Müllprobleme in vielen Gassen. Was weg soll, muß erst auf die Hauptstraße geschleppt werden.

Müllverwertung. Viel effizienter als in Europa, wo der meiste Müll verfeuert wird, verdienen sich hier arme Leute ein paar Baht mit der Mülltrennung und Verwertung. Für Plastik, Flaschen etc. gibt es pro Kilo ein paar Baht. Das muß zum Überleben reichen.


In "gehobenen Kreisen" in Europa spricht man vom "Präkariat", also von den Leuten, die fast ganz unten auf der sozialen Leiter sind. Aber es gibt keinen Grund für Abschätzigkeit, denn diese Leute haben sich ihre Situation auch nicht ausgesucht. Sonst wären sie Vorstandsvorsitzende oder so 'was geworden. Und sie erfüllen eine Aufgabe, die uns allen nützt. Und hauen niemand über's Ohr.

Kleinst-Schneiderei am Straßenrand, das sind oft einfach ein Tischchen mit einer uralt Nähmaschine und Fußantrieb. Die brauchen nicht viel Platz und können schnell umziehen, wenn notwendig. Da werden Knöpfe angenäht, Reißverschlüsse ausgewechselt, eingerissener Stoff vernäht, eben lauter so Kleinzeugs, was aber den Wert erhält.

Schlüssel-Dienst auf Thailändisch, ein weiteres Beispiel für "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen". Dieser hier betreibt seinen "Laden" zwischen zwei anderen Läden.

Das ist bei Weitem nicht so idyllisch, wie es aussehen mag. Viele Menschen kommen von Land in die große Stadt, ohne eine Ausbildung, mit der sie etwas anfangen können. Da müssen sie dann jede Arbeit annehmen, die sich ergibt, und wenn es der Verkauf von Luftballons ist (oder Sparschweinchen. Weil in Thailand kaum jemand Geld spart). Ob das länger zum Leben reicht, das ist fraglich. Zumal der Verkäufer nicht auf Kommission verkauft, sondern vom Händler kaufen muß und dann sehen muß, daß er alle verkaufen kann.

Ein Flickschuster in der Sukhumvit Soi 11. Auch so eine "Ich-AG", der schauen muß, daß er über die Runden kommt. Und das Ganze für kleines Geld. Deswegen feilsche ich auch nie mit denen.


 

Bernard hat unzählige Photos von und aus Tempeln in Thailand, darum hier lieber einige Bilder aus dem Leben rund um Tempel.
Im Wesentlichen sind alle Klöster finanziell autark, deshalb muß auch vieles selbst gemacht werden, wie etwa Wege herrichten. Aber Klöster sind auch Institutionen, in die man sich zurückziehen kann, zum Lesen, zum Meditieren oder einfach mal zum Nachdenken.

Devotionalien Handel: In der Nähe jeden Klosters gibt es mindestens einen Laden mit Paraphernalien für den Klosterbesuch. Kerzen, Räucherstäbchen und noch vieles mehr wird hier an die Gläubigen verkauft.

Wohl in einer Ecke eines Tempels: Die eine liest, die andere meditiert...


Ein Chinesenviertel gibt es in jedem größeren Städtchen. Dabei geht es aber weniger darum, sich von den Thais abzusondern, als darum, die alten Gepflogenheiten weiter zu bewahren. Wie man lebt, wie man verkauft und handelt und auch daß man untereinander weiterhin seinen chinesischen Dialekt pflegt. Da die Chinesen nicht Bauern sein durften, haben sie sich in den Städten angesiedelt und daher oft den alten Stadtkern eines Ortes gebildet.

Ein typischer chinesischer Laden in Chinatown von Bangkok: Die Waren hochgestapelt und so viel Ware wie möglich, so, daß man gerade noch durchgehen kann.

Eine typische Gasse in Chinatown. Links und rechts Verkaufsstände und alles eng beieinander. Und alles "dirty cheap", also echt billig,- angeblich.

 

Eine der größeren Straßen in Chinatown, wo sogar Autos durchfahren können. Vorne rechts ein Goldshop (was sonst?) dahinter in Gelb und Weiß auf beiden Seiten Restaurants mit Schwalbennestern auf dem Menü.

Ein Freßmarkt an einer Ecke in Chinatown.


Märkte und Essen, am liebsten Essensmärkte! Ich finde, das ist viel typischer als alles andere in Thailand. An vielen Ecken gibt es Märkte mit vorgekochtem Essen oder vorbereiteten Zutaten. Und am Straßenrand Verkaufswägelchen mit Kaffee oder gekühlten Getränken oder Obst oder...

Diese Frau verkauft irgendetwas, das vom Rind stammt, aber keine Ahnung, was das ist. Und links daneben Fischzeugs oder so.

Im Talad Thai in Rangsit, dem größten... Vorne gibt es Innereien (für die, die's mögen) und das gelbe auf dem Tisch ist die gefürchtete Stinkfrucht Durian: Schmeckt angeblich himmlisch, aber stinkt höllisch.

Viele Thais kaufen hier ihr Abendessen in Tüten und das kommt dann zu Hause, zusammen mit Reis aus dem Reiskocher, auf den Tisch. Ist preisgünstig und spart Zeit.

Gegrillter Fisch wird vorher mit Salz eingerieben.

 

 

Hier gibt es Granatapfelsaft (Tab-Tim) auf drei Rädern. Praktisch in Plastikflaschen zum
mit nach Hause nehmen.

Allerlei frittierte Insekten, für viele Thais sind das Leckerbissen und dazu auch noch nahrhaft. Manche Ausländer essen die übrigens auch.

Und wahrscheinlich gibt es hier neben Kaffee heiß oder kalt und Tee auch Zichorien Kaffee, in Thai "Cafä boran", also "altmodischer Kaffee". Den gab es in Deutschland auch, nach dem II. Weltkrieg, weil sich kaum jemand echten Kaffee leisten konnte.

Gegrillter Fisch, Grill-Hendln und Eier, alles langsam über der Glut ge...grillt. Und die Frau dahinter bereitet Klebreis zu, das erkennt man an dem runden Topf und dem Aufsatz aus Bast, Korb oder was immer das ist.


Klein anfangen mit dem Tanzen...

... und dann später ganz groß dabei sein. Hier ein Jubiläum in Udon Thani, ein paar Jahre her.

Auch wenn man es nicht gleich erkennt, hier ist eine Muslim-Schule, die aber alle dem staatlichen Lehrplan folgen müssen. In sehr vielen Schulen sind die Kinder den ganzen Tag und werden auch verpflegt. Und gerade für Kinder aus armen Familien ist die Schul-Verpflegung wichtig.

Ein enger Durchgang, mitten in Bangkok. Mit dem Moped kommt man durch, mit einem Auto nicht. Diese Art von engen Wegen habe ich aber z.B. auch in Südvietnam gesehen. Ist wie ein Ghetto, wo die Staatsmacht nicht durch kommt...

Der Eingang vom Jim Thompson House. Rechts der Pfad entlang des Klongs Saen Saeb, nach links geht es die Soi vor zur Rama I. Road.
Jim Thompson gilt als der Erfinder der Thai Seide. Er hat die Seide allerdings nur vorgefunden und dann daraus einen internationalen Verkaufsschlager gemacht.  In dem Haus gibt es in erster Linie überteuerte Andenken und so Zeugs, aber die Einrichtung ist im Wesentlichen bewahrt worden. Angeblich gehörte er zur CIA Vorläufer-Organisation und verschwand auf geheimnisvolle Weise ein paar Jahre später in den Cameroon Highlands in Nordmalaysia.

Wohnen entlang der Bahngleise: Einfach, günstig, aber laut. Hier fahren allerdings nur ganz langsam Güterzüge entlang, mit lautstarker Ankündigung. Eigentlich das genaue Gegenteil zur Wohnung von Jim Thompson

Friseure am Gleis 11 des Bahnhofs Hualampong. Ob die heute noch da sind? Der Bahnhof wurde degradiert und der "Haupt"-Bahnhof ist inzwischen weiter nördlich in Bang Sue, nicht weit vom Nördlichen Busbahnhof. Hua Lampong (übersetzt: Lautsprecher-Trichter) bedient nur noch einige Vorort-Züge und die kurzen Strecken zur kambodschanischen Grenze.

Die meisten dieser Bilder sind schon ein paar Jahre alt,... aber zeitlos. Danke nochmal an Bernard, daß ich diese Bilder hier zur Verfügung stellen darf.
Bitte beachten Sie, daß auf allen Bildern das Copyright von Bernard Werder ist. Wenn Sie eines oder mehrere dieser Bilder kommerziell verwenden möchten, dann holen Sie sich bitte das O.K. von Khun Bernard, erreichbar über Facebook oder über mich.

Und weiter geht es zu den Oldtimern


Copyright der Bilder by Bernard Werder, Februar 2024
Text Copyright by Stefan Modro, Februar 2024

 

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